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Webmaster Otto Pirzl:

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" UNSER EUROPA "

Dreikönigstag im Jahre 2000 :

Die Homepage Europa hat bereits im Sommer 1998 begonnen. Sie war

sowohl von Momenten des Fortschrittes als auch von Rückschlägen

geprägt.

Bei einer Flussreise im Sommer 1998 auf dem Dnepr, von Kiev ausgehend bis auf die Halbinsel Krim und auf der gleichen Strecke wieder mit dem Schiff zurück, war eigentlich der  Grundgedanke für " UNSER EUROPA „ entstanden. Hier ist die Erkenntnis gereift, dass in dieser Begegnung mit Menschen und diesem Land eine Herausforderung für mich bedeutet. Wirtschaftliche Verflechtungen und die Zusammenarbeit der Staaten in Europa haben einen derart hohen Grad erreicht, dass einzelne Nationalstaaten Entscheidungen nicht mehr isoliert für sich allein treffen können, sondern in gegenseitiger Abhängigkeit und Solidarität mit den anderen Staaten in Europa verbunden sein müssen.

Derzeit steht die EU vor der großen Herausforderung die Anziehungskraft  auf die ost- und mitteleuropäischen Länder , die den Beitritt zur EU anstreben einerseits, und andererseits gibt es in den  EU Mitgliedsländern auch unterschiedliche, ja sogar kritische Stimmen, die vorerst eine stärkere demokratiepolitische Entwicklung einfordern. Nun die Frage : Wird sich diese Weiterentwicklung in einer enormen  Neuorientierung  einstellen, oder wird sie zu einer „ Festung Europa „ mit Öffnung im Inneren und einem Verschließen der Grenzen nach Außen ?

Die Kontakte, die ich bei dieser Schiffsreise bekam, die Offenheit des Landes und der Menschen in der Ukraine waren der Anlass, dass ich diese Erlebnisse und Erkenntnisse im Oktober 1998 in einer Kulturveranstaltung in Graz umgesetzt und begonnen habe.

„ BEGEGNUNG „, das war der Titel meiner Veranstaltung. Begegnung  war für mich auch neben den menschlichen Kontakten eine geistig geschichtliche Nachvollziehung eines Treffens von Kaiser Josef II. mit der Kaiserin Katharina II zur Grundsteinlegung der Kathedrale in Jekatarinoslav ( heute Dnepropetrovsk ).

Die Österreichische Botschaft in Kiev und die Ukrainische Botschaft in Wien waren mir sehr behilflich. So bekam ich unter anderem in Kiev ein Buch gewidmet, das im Jahr 1996 herausgegeben wurde und in beeindruckender Form diese Kaiserbegegnung am Dnepr im Jahr 1787 wachgerufen hat.

Mit der „Künstlervereinigung Motivation“ konnte ich im Oktober 1998 in einer ungewöhnlichen Art und in sehr konkreten Aspekten die Materie aufzeigen. Drei Kunstrichtungen waren in einem sehr persönlichen Nahverhältnis und Kontakt dabei zusammengekommen. BEGEGNUNG mit der Natur, BEGEGNUNG Mensch zu Mensch und BEGEGNUNG der verschiedenen Kulturen : Das war das Thema . Der akademische Maler, Prof. Alexander Diepold stellte seine Werke in einem Vortrag und in Bildern vor. Er erklärte seine „Europa-Plastik“ in der Stadt Kapfenberg . „Mit Liebe, Toleranz und Völkerverständigung öffnen wir das Tor zum Frieden der Welt“ war dabei sein Motto.

In der Musikdarbietung der „Three Voices“, Martha Feix, Nicole Leiner und Ulrike Weitlaner kam von der Gesangdarbietung „Let my light shine bright“ über den Song „ „Breaking up is hart to do“ bis zum Kärtner Volkslied „Fallt vom Himmel a Stern“ die musikalische Einstimmung und der Rahmen zur Begegnung.   

Der 3. Schwerpunkt war die Ausstellung von Prof.Mag. Frank Peter Hofbauer, „Elektronischer Umweltschutz“ als Hauptwerk, sodann das Ölbild „Wir“ und Bleistiftzeichnungen von der jungen, spanischen Künstlerin Christina Sandra Wüster. Der Bildende Künstler C.H.Stachl  war mit  „Formierung und Deformierung“  dabei.  Im Ausstellungsraum waren aber auch viele Aquarelle von ukrainischen Malern zu sehen, die ihre Heimat so vorstellten. Farbkataloge aus der Ukraine (z.B.: Art Impressions, Kiev) rundeten die Vielfalt dieser Kulturveranstaltung. Der Grazer Bürgermeister Alfred Stingl und der Kulturstadtrat Dipl. Ing. Helmut Strobl gaben den Ehrenschutz und Geleit.  In einer von mir herausgegebenen Broschüre „BEGEGNUNG“ wurde im Titelbild das Farbfoto „ Rathausmann in Graz „ vom Fotoreporter Harry Stuhlhofer erstmals präsentiert.

Mit diesem Logo „Rathausmann in Graz“ wurde in der Folge auch die Startseite in der Homepage Europa gekennzeichnet.

Nach diesen  Vorbemerkungen  stelle ich nun die Homepage Europa, die seit der Erstellung im Juli 1999 bis heute bereits über 14.000 Besuche registriert hat mit dem Plan, den Erwartungen und dem Ziel „ UNSER EUROPA " vor.

Die Homepage Europa hat 3 Abschnitte :

I.)              Im ersten Abschnitt wurde versucht in einem „Aufruf an die Jugend in Europa „ in sieben Sprachen und in einem Schreiben an die „Alte Generation“ ansatzweise den Grundgedanken darzulegen. 

II.)            Im 2. Abschnitt wurde die Ausschreibung des Wettbewerbes  veröffentlicht. Die Gestaltung , Idee und Installierung der Homepage Europa erfolgte vom Beginn an durch den Webmaster, der sich diese Aufgabe in seinem 80. Lebensjahr gestellt hat. Rückschläge und Erfolge, unzählige internationale Emails und Telefonate bestätigen die persönliche Überzeugung mit dem Herzen und mit Verstand auf dem richtigen Weg  für " UNSER EUROPA " zu sein.

III.)         In dem nun folgenden 3. Abschnitt , kommen die Einsendungen zur Veröffentlichung.

 Noch ein  Nachwort : Alle  prämierten Arbeiten werden in Druck gelegt .  Geistige und sittliche Größe als lebendig fortwirkende Kräfte und als Vorbilder und zur Nacheiferung für unsere Jugend und auch unsere Bürger und Bürgerinnen sollen über die Liebe zur Heimat  das Verstehen und den Sinn  für " UNSER EUROPA  „ erweisen.  Wer sich eins fühlt mit seiner Heimat,  wird im Spiegel der erlebten Geschichte fühlen wie die besten und tiefsten Wesenszüge zu schauen ,empor zubilden und zu erleben  vermögen. Ihr Webmaster Otto Pirzl

 

Pirzl Otto

Österreich auf dem Weg zum geeinten Europa !

 

Die weittragende Bedeutung  „ EUROPA“  ist auch heute noch  auf dem Weg.

Es ist aber der Wunsch und das Ziel, ein Ziel der wirtschaftlichen Vernunft, der kulturellen Gemeinsamkeit und der politischen Notwendigkeit.

Machen wir daher gemeinsam eine kurze Zeitreise .

Von Friedrich III. wurde der Spruch aus den 5 Vokalen  A E I O U  geprägt. Mit seiner Auslegung  „ Austria  erit  in orbe ultima „ – aller Erdkreis ist Oesterreich untertan, oder : aller Ehren ist Oesterreich voll,  hat er ein Signal gesetzt.  Diesen Spruch ließ er überall anbringen und hat sich doch erst zu Ende seines an Treulosigkeit und Verhöhnung  reichen Lebens,  bewahrheitet. Unter Karl V. und unter Prinz Eugen         ( dem armen  „Prinzen aus Savoyen“ ) wurde er erfüllt. In dieser Zeit war Österreich die stärkste Großmacht in Europa. Bei Friedrich III. der aus der steirischen Linie der Leopoldiner kam, geschieht das Unwahrscheinlichste als Regel, nämlich das , was in der Geschichte als  „österreichisches Wunder „ bezeichnet wird.  Nämlich im gleichen Augenblick, wo Österreich nach menschlichem Ermessen am Ende sein müsste, ist es immer wieder in desto größerem Glanz auferstanden. Was so sein Fehler schien, das ständige Zaudern, war auch meist wieder sein Vorzug. Was andere versäumen, gewinnt er.  Diese Art scheint bis heute noch eine österreichische Grundeigenschaft zu sein und ist durchaus nicht die schlechteste Eigenschaft. Darin liegt aber auch die gewaltige Kraft des heutigen Österreich und dies besonders in seinen schwächsten Momenten. Auch darin hat Friedrich Recht behalten, ja,  er ist geradezu symbolisch dafür.

Nach diesem erforderlichen Rückblick in die ältere österreichische Geschichte nun zum Österreich von heute, zum Österreich ,dem Herzen Europas.

Aus dieser österreichischen Geschichte  heraus haben wir eine erzieherische, eine Vorbildaufgabe.  Man behauptet ja oft, dass Österreich mit dem geschichtlichen Österreich nichts zu tun habe, und es heute ein ganz anderes, ein neues Österreich eben sei. Aber es scheint vielleicht nur so.  Die Bürger im heutigen Österreich tragen das Österreichtum im Herzen und im Gemüt und in entscheidenden Augenblicken  bekennen sie sich auch dazu.

Es ist verständlich, dass alle Völker ihre Stellung in der Welt, die Idee ihrer Existenz in jeweils ihrem Geschichtsbild schaffen.   So haben sich  im vergangenen Jahrhundert mehrere europäische Länder in einseitiger und daher umso schärferer nationaler Belichtung gesehen.  Nicht der erste Weltkrieg hat das alte Österreich zerbrochen, sondern nationale und revolutionäre Geschichtsvorstellungen haben eigentlich das österreichische Friedensbollwerk in Mitteleuropa zerstört.

Wie einst vor den Türken hat Österreich heute Europa auch mit vor dem Einbruch des internationalen Bolschewismus bewahrt ( Olah.....) und als Eckpfeiler abendländischer Kultur wieder seine europäische Sendung erwiesen . In den Jahren vor 1938  und besonders in den folgenden Jahren bis 1945  war eine nationalliberale und eine deutschnationale Geschichtsauffassung in Österreich vorherrschend und die Quelle so vieler Irrtümer , Entstellungen und Verdunkelungen, die nicht nur von uns, sondern auch vom Ausland gläubig hingenommen wurden.  Eine solche deutschnationale Geschichtsauffassung  war schon seit 100 Jahren an der Berliner Universität durch Ranke, Sybel, Treitzschke usw. entstanden und  in diesen Jahren vorherrschend.

Österreichische Geschichtsauffassung  kennt heute aber in einer organischen Auffassung auch keine Proletarier mehr, da ja jeder Arbeiter mit seiner Leistung  und mit seinem Können eben Teilhaber  an dem Gemeinschaftswerk Österreich ist. In diesem Österreich übernimmt der Bürger nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte.  Die historisch begründete Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs erfüllt somit  eine kulturelle, völkerverbindende und durchaus politische Aufgabe im Europa von heute.   Unsere Aufgabe ist es nun besonders unserer Jugend Vorbild zu sein und zur Nacheiferung anzuregen. Die oft unbewusste Liebe des Österreichers zu seiner Heimat, das Bewusstsein des eigenen Wertes und den berechtigten Stolz Österreicher zu sein, dies gilt es hervorzuheben. Dies soll und wird aber auch die Erneuerung , die Vertiefung, ja ,die Vollendung und  damit die Erfüllung  eines geeinten Europas für alle Bürger dieses Europas verwirklichen.

Die Bürger der Gegenwart, die Europäer der Zukunft, werden Menschen der vielfältigen Duldsamkeit, der geforderten Toleranz, sein. Kein Staat in Europa, kein Volk in Europa soll und wird seine Eigenart aufgeben müssen, sondern im Gegenteil in einer Sicherheit des Friedens seine Eigenart ungehindert weiterhin entwickeln und pflegen. Dann werden wir dem Europagedanken am besten  gerecht, dann werden wir auch fähig sein an diesem „ geeinten Europa“ mitzubauen.

Zum Abschluss noch ein Hinweis . Lesen Sie bitte zum Thema Europa, Einträge im Gästebuch nach. Nur auszugsweise die Europaeinstellung  von einem Wiener, vom Griechen, ja auch von türkischer Sicht und  nicht zuletzt die Europaeinstellung der Spanierin Ena Algaba-Montes.

Otto Pirzl, 21.1.2000

   

 

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